Liebenau. Am Dienstag, den 05. März 2024 unternahm die Klasse 9d zusammen mit ihren Lehrkräften Herrn Knütel und Frau Siemer einen Ausflug in die Dokumentationstelle Pulverfabrik in Liebenau.
An der Gedenk- und Bildungsstätte wurden sie von Frau Winter erwartet und durch die verschiedenen Ausstellungsräume geführt, die erst kürzlich und nach jahrelanger Arbeit von Martin Guhse und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eröffnet wurden. Ein auf dem Boden eingezeichneter Geländeplan der Pulverfabrik war dort u.a. zusehen.
Danach ging es zusammen mit Frau Winter zurück zum Bus, um das Gelände zu besichtigen. Kurz vor dem Eingangstor befand sich das damalige Ledigenheim, das für die deutschen Arbeiter zum Schlafen diente. Heute ist es ein Kinderheim. Bei dem ersten Stopp ging es zum alten Gebäude, in dem sich Pulverpressen befanden. Dort durften wir Schülerinnen und Schüler uns das Haus einmal genauer angucken und Fragen stellen.
Wir gingen durch einen schmalen Weg, der mit Mauern abgegrenzt wurde. Dann kamen wir zu einem Trockenhaus, wo über einen Zwangsarbeiter erzählt wurde. Auf dem Dach der Gebäude wuchsen Bäume, welche vermutlich zur Tarnung dort gepflanzt wurden.
Während der Besichtigung konnten wir die Innenräume, wo z.B. das Schießpulver getrocknet wurde, durchlaufen. Beeindruckend war eines der damaligen Nietrierhäuser, wovon eins in den 70er Jahren explodiert und niedergebrannt ist. In solchen Häusern wurde damals mit Säuren gearbeitet. Dort wurde von einem Zwangsarbeiter berichtet, der in einem der Häuser gearbeitet hatte, und bei einem Säureunfall arbeitsunfähig geworden ist.
Zusammenfassend war der Ausflug, trotz des andauernden Regens, sehr informativ und spannend. Für jeden sehr zu empfehlen!
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